Protokoll
AK Kulturregionen in Deutschland
26.04.2007
Berlin, Kulturstiftung der Länder

Zeit: 10.30 h – 14.00 h

Teilnehmer:

Frau Hanika, Kulturregion Stuttgart
Herr Kraus, Verband der bayerischen Bezirke
Herr Martin, Landschaftsverband Südniedersachsen
Herr Mühle, Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien
Herr Schönberger, Landschaftsverband Rheinland (Protokoll)

Herr Dr. Rosenfeld, Kulturstiftung der Länder
Herr Zimmermann, Deutscher Kulturrat

Tagesordnung:

  1. Begrüßung
  2. Deutsches Informationszentrum Kulturförderung
  3. Artikelserie „Kultur und Politik“ –Zwischenbilanz
  4. Tagung „Regionale Kultur und Identität“
  5. Verschiedenes

Zu TOP 1

Herr Dr. Hoernes begrüßt die Teilnehmer in den Räumen der Kulturstiftung und grüßt im Namen von Frau Pfeiffer-Poensgen.

Herr Schönberger begrüßt die Teilnehmer im Namen von Herrn Dr. Nabrings, der sich für die Sitzung entschuldigen lässt und künftig andere Aufgaben innerhalb des Landschaftsverbandes Rheinland wahrnehmen wird.

Herr Schönberger bedauert die geringe Teilnehmerzahl. Besonders vor dem Hintergrund der anspruchsvollen und interessanten Tagesordnung stellt sich die Frage nach den Gründen des geringen Zuspruchs und damit dem Sinn des Fortbestehens des Arbeitskreises. Als Erklärung kommt allerdings die relativ kurze Benennung des Tagungsortes mit den dadurch bedingten logistischen Problemen für die Teilnehmer in Betracht.

Zu TOP 2

Herr Dr. Rosenfeld informiert ausführlich über das Portal www.kulturfoerderung.org und stellt anhand von Recherchebeispielen eindrucksvoll dessen Möglichkeiten vor. In der anschließenden Diskussion werden die Chancen dieses Portals verdeutlicht und derzeit noch vorhandene Schwachstellen erörtert. Die Teilnehmer sind sich einig, dass dieses Portal angesichts der engen Verzahlung mit der allgemeinen Stiftungslandschaft und der Wirtschaft eine Bereicherung darstellt.

Zu TOP 3

Herr Zimmermann würdigt die Zusammenarbeit mit der Zeitschrift „Politik und Kultur“ ausgesprochen positiv und bietet an, die bisher auf 10 Artikel geplante Artikelserie nach deren Erscheinen fortzusetzen. Die Arbeitsgruppe dankt auch ihrerseits für die fruchtbare Zusammenarbeit und erklärt ihre Bereitschaft, weitere Artikel beizusteuern. Dies erscheint vor dem Hintergrund weiterer angebotener Themen problemlos.

Zu TOP 4

Nach ausführlicher Diskussion über eine Steigerung der Teilnehmerzahlen und eine thematische Verdichtung kommen die Teilnehmer überein,

Für die erste Tagung nach diesen Kriterien wird die erste Aprilhälfte 2008 mit dem von Herrn Martin vorgeschlagenen Thema „Regionale Identität“ vorgeschlagen.

Das Thema „Regionale Identität“ wird von allen als wichtig und diskussionswürdig erachtet. Es sollte allerdings zunächst nicht in Form einer öffentlichen und aufwändig vorzubereitenden Tagung erörtert werden, sondern in Form eines internen Symposiums nur für die Mitglieder des AK Kulturregionen.

Hierzu sollten Fachleute und Wissenschaftler eingeladen werden, von denen eine Definition, Fundierung und kritische Diskussion dieses Begriffs zu erwarten ist. Die Kosten sollten auf alle Teilnehmer umgelegt werden. Je nach Verlauf dieses Symposiums kann dann die Durchführung einer größeren Anschlusstagung in Betracht kommen.

Die Veranstaltung wird für die erste Aprilhälfte 2008 geplant; Herr Mühle bietet an, sich um den Tagungsort Kloster Marienthal bei Görlitz zu bemühen. Herr Martin wird bei den Mitgliedern des Arbeitskreises nach Vorschlägen für fachkundige Referenten fragen. Bis zum nächsten Treffen des Arbeitskreises sollten diese vorliegen, um dann das konkrete Programm des Symposiums festzulegen. Dieses Treffen soll Anfang November (45. KW) in Frankfurt stattfinden.

Bitte notieren

Nach der Sitzung konnten bereits die Termine festgelegt werden:

  • Das Vorbereitungstreffen wird am Donnerstag, den 08.11.2007 von 11 bis 16 Uhr in Raum 3.12 im Hause des Planungsverbandes, Poststr.16 in Frankfurt/Main stattfinden und das
  • Symposium des AK Kulturregionen zum Thema „Regionale Identität“ von Mittwoch, 09.04.2008 nachmittags bis Freitag, den 11.04.2008 mittags in Kloster Marienthal bei Görlitz (Ausweichtermin für den Notfall: 02.-04.04.2008)

Zu TOP 5

Herr Zimmermann stellt Texte des Künstlersozialversicherungsgesetzes zur Verfügung und informiert über die Eckpunkte der Novellierung. Der derzeitige Beitragssatz beträgt 5,1 %, derzeit werden ca. 160.000 Künstler versichert. Die Kontrolle über die Beitragszahlungen werden im 4-jährigen Rhythmus von den Rentenversicherungsträgern erhoben. Für die öffentlichen Verwaltungen von Interesse ist die momentane Rechtsansicht der Künstlersozialkasse, dass Förderungen öffentlicher Fördergeber, die auf konkrete Projekte einzelner Künstler bezogen sind, im Regelfall beitragspflichtig sind.

Herr Zimmermann regt an, auch auf regionaler Ebene „Ausgleichsvereinigungen“ zu gründen, die für alle angeschlossenen Verwaltungen und Veranstalter die Abwicklung der Künstlersozialabgabe stark vereinfachen.

 

(Protokoll: Schönberger)